Montag, 5. April 2010

In dubio pro duriore“

Es sollte die objektivste Behörde der Welt sein, und doch bedient sie das Interesse der Medien mit immer neuen Erklärungen und schwatzt freudig drauflos: Etwa 2.000 Presseberichte, kann man allein bei Google die zu dem „Fall Kachelmann“ finden. Davon enthalten etwa 300 wörtliche Zitate von Andreas Grossmann, dem Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Mannheim. Wie will ein Gericht in Mannheim da noch objektiv und vorurteilsfrei einen Prozess führen. Und….will dieser Richter dem Staatsanwalt Grossmann mit einem Freispruch in den Rücken fallen? Jörg Kachelmann kann noch so unschuldig sein, er ist von Grossmann bereits verurteilt! Ein Freispruch wird wohl nicht mehr möglich sein.

Kein Tag ohne Communiqué:

"Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Angaben der Frau stimmen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Andreas Grossmann, SPIEGEL ONLINE. Die Frau sei ausführlich vernommen worden. "Sowohl die Polizei als auch das Gericht schätzen ihre Aussage als glaubhaft ein", so der Staatsanwalt. 23.03.2010

Behördensprecher Andreas Grossmann mit: "Wir haben mehr als eine bloße Anzeige." 23.03.2010

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft besteht dringender Tatverdacht. Es lägen genügend Indizien vor, um die Untersuchungshaft rechtfertigen zu können. Die Behörde geht davon aus, dass es bei einer Verurteilung zu einer mehrjährigen Haftstrafe käme. Schon deshalb bestehe Fluchtgefahr. Dass der Schweizer keinen Wohnsitz in Deutschland habe, spiele eher eine untergeordnete Rolle, sagte der Behördensprecher .Nach seinen Angaben sollen die Ermittlungen zügig abgeschlossen und die Anklage so schnell wie möglich erhoben werden. Dies sei aber letztlich davon abhängig, wie sich der Moderator verhalte 24.03.2010

Sein Anwalt beantragte einen Haftprüfungstermin, wie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Mannheim, Andreas Grossmann, dem Sender Radio Regenbogen 25.03.2010

” „Er bestreitet die Vergewaltigung“, sagte der Sprecher der Anklagebehörde, Andreas Grossmann. Kachelmann habe sich vorbehalten, weitere Beweisanträge zu stellen und einen neuen Haftprüfungstermin zu beantragen. „Wir schätzen die Aussagen der Frau als glaubhaft ein.“ Es bestehe ein dringender Tatverdacht gegen den TV-Moderator. sagt Grossmann 25.04.2010

Vielleicht kommt es nie zu einer Anklage", sagte Grossmann. Deshalb sei auch die Dauer der Untersuchungshaft nicht absehbar 29.03.2010


29. März 2010 06.10 Uhr, BZ
"Wir werden ihn nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen bis zum Prozesstermin in Haft behalten", sagte der Mannheimer Staatsanwalt Andreas Grossmann

Die Staatsanwaltschaft geht noch nicht fest davon aus, dass sie Anklage gegen den ARD-Wettermoderator Jörg Kachelmann erhebt. Der Sprecher der Justizbehörde, Andreas Grossmann, sagte am Montag der Nachrichtenagentur ddp: «Nach unserer Einschätzung besteht weiter dringender Tatverdacht und Fluchtgefahr.» 29.03.2010

Der Sprecher der Mannheimer Staatsanwaltschaft, Andreas Grossmann, sagte dem «Mannheimer Morgen»: «Sobald die Verurteilungswahrscheinlichkeit bei 51 Prozent liegt, kommt es auch zur Anklage. Nach derzeitigem Stand, und nur nach diesem, liegt die Wahrscheinlichkeit im Fall Kachelmann deutlich höher.» 30.03.2010

«Wir gehen immer noch von einem hinreichenden Tatverdacht aus», sagte Staatsanwalt Andreas Grossmann dem Blatt. (Gemeint ist die Bildzeitung) 05.04.2010

Seitenweise findet man die Statements des Herrn Grossmann….... gibt es keine übergeordnete Stelle, die ihn zum Schweigen bringt?

Ich verstehe ja noch die Anwälte, die müssen ihre Mandanten a) für glaubwürdig b) unschuldig) c) wahrhaftig halten. Aber die Behörde , seine Richter und Staatsanwälte, welche eine Anklage konstruieren, die ein Urteil sprechen müssen, können doch niemals unvoreingenommen und vorurteilsfrei – nach dieser Medienkampagne mit Hilfe des Staatsanwalts – zu einer Urteilsfindung gelangen. Die Beweise sind dürftig,aber sie werden von der blauäugigen Blondine wohl mit tränenerstickter, immer wieder versagender, Stimme vorgebracht. Einer Person, die im Vorfeld einen glaubwürdigen Eindruck auf Herrn G. gemacht hat.

Und welche Zeugen wird Herr G. aufmarschieren lassen? Lieb‘ Mütterlein, die sowieso immer schon gewusst hat, dass Jörg ein Lügner ist. Der Herr OB, der genau weiss das Claudinchen ach so ehrlich ist, der Nachbar, der – oh Wunder – genau J.K. Auto vor der Türe stehen sah (woher weiss er das es K. gehört?), Die Kollegin (Informantin?) die gleichzeitig Journalisten ist. Die Pizzawirtin, die auf Grund der Vorliebe für Spaghetti genau weiss, was J.K. für einer ist….. Ganz Schwetzingen?

Und das sich Herr G. auf die Staranwälte einschiessen wird, das ist so sicher wie das Amen im Gebet.

Kontaktmann - oder doch Kontaktfrau?

Hm…wenn ich auch nur als kleine „Hobbyjuristin“ bezeichnet wurde, ist es mir wohl erlaubt nachzudenken und meine Meinung, verankert in den verschiedenen Verfassungen, Grundgesetzen oder internationalen Gesetzen, auch dementsprechend zu artikulieren. Mit dem gleichen Recht, mit welchem sich die Medien - gerade im Fall Jörg Kachelmann - darauf berufen.

Darum frage ich mich wer wohl der(die) Informant(In) von Anbeginn der Affäre ist.

Wer hat der Journaille gesteckt:

Dass Sabine-Tatjana-Petra-Denise oder sonst wie aus Schwetzingen ist,
Wie ihr tatsächlicher Name ist und dass man von lieb Mütterlein die Aussage „JDas ganze Leben von Jörg ist eine Lüge! „entlocken kann..
Sie blond sein soll und das Bild weitergegeben, dass dann verpixelt wurde
Als Moderatorin dieses Kleinradiosenders noch bis Montag nach der Verhaftung frisch und fröhlich die Nachrichten ansagte
Wo genau sie wohnt und diese Bilder auch online gestellt hat (In einer ruhigen Wohnstrasse mit biederen Reihenhäuschen und Kleinwagen vor der Tür wohnt die Frau, die Kachelmann angezeigt hat.)
29 Paar Schuhe besitzt
Sehr sportlich und ehemalige Hürdenläuferin
11 (wahlweise acht) Jahre die Lebensgefährtin des Wettermannes gewesen sein soll, aber absolut nichts von seinem tatsächlichen Lebensumständen gewusst haben will
Ein Messer bei der angeblichen Vergewaltigung verwendet hat
Einen Drogentest machen musste und sich aber angeblich geweigert hatte, und was es sonst für absurde News serviert werden.

Der Anwalt des angeblichen Opfers? Nun ja, einiges wird schon auf seine Kappe gehen. Der Staatsanwalt, sicher er sonnt sich im Blitzlicht der Reporter. Der Leiter der JVA, klar, solange bis man ihm gesagt hat, dass er zu schweigen hat. Der Programmleiter beim Mannheimer Sender Radio Sunshine Live, der natürlich auch ganz Genaues wusste, der Arbeitskollege, die Pizzeria-Wirtin, der Nachbar? Ja, sicher ein jeder wird etwas gesagt habe, ohne nachzudenken, einfach weil sie im Licht der Öffentlichkeit stehen, wollten. Und Public Relation für die geschwätzigen Schwetzinger ist das ja auch (Fahren wir mal Kachelmann‘s Tatort schauen!)

Aber wer ist wohl am besten informiert? Kann das nicht eine Kollegin, eine „Freundin“ sein? Eine die dann auch noch gute Kontakte zu der IhrwisstschonwelcheZeitung bei der sie Fotografin war(ist?) (Nachzulesen seit 01.08.2005) . Informanten bekommen doch immer eine Gegenleistung und je grösser das Medieninteresse, desto grösser die Entschädigung vermute ich einmal.

Ja, auch über diesen Teil der Berichterstattung habe ich mir Gedanken gemacht:


In einer ruhigen Wohnstrasse mit biederen Reihenhäuschen und Kleinwagen vor der Tür wohnt die Frau, die Kachelmann angezeigt hat. Die Wohnung gehört ihren Eltern, die direkt gegenüber leben. Die zwei Häuser sind nur durch ­ einen kleinen Gartenweg von­einander getrennt. Petras Eltern können ihrer Tochter ins Schlafzimmer blicken.


Soso…
….und dann hat das liebe Kind, das so sportlich ist, nicht um Hilfe gebrüllt?

…hat das liebe Kind nicht sofort nachdem J.K das Haus verlassen hat, bei Mami Rat und Trost gesucht und diese dann umgehend die Polizei verständigt Bei einem – angeblich – so dringenden Tatverdacht und den ebenso angeblichen sichtbaren Verletzungen( angeblich Schnitte und Würgemale) hätte man sofort einen Haftbefehl erlassen können und J.K wäre noch vor seinem Abflug nach Vancouver verhaftet worden.

…. aber nein, man ist lieber Stunden später nach Heidelberg gegondelt….warum wohl?

Und dann meint der Herr Oberbürgermeister: Ich halte Petra für äusserst glaubhaft.» Worauf der Staatsanwalt applaudiert.

Die Mannheimer können nur eines tun, diesen Fall (so es denn zu einer Anklage kommt) abzugeben… weit weg von den Allwissenden aus Schwetzingen und Umgebung, denn welcher Schöffe aus diesem Landkreis ist jetzt noch unvoreingenommen. Klar kann ein Befangenheitsantrag gestellt werden, aber welcher Richter in Deutschland lässt so einen Antrag wirklich zu? Bei der ersten Instanz besteht das Schöffengericht aus einem Richter (In) und zwei Schöffen(Innen). Die Entscheidungen ergehen mit Stimmenmehrheit sowohl über den Tatbestand als auch über die Rechtsfolgen. Und das ist im Namen des Volkes? Im Namen des Rhein-Neckar-Kreises, aber sonst schon gar nichts!

Bürgermeister sagt: Die beiden waren ein Paar

http://www.blick.ch/news/ausland/buergermeister-sagt-die-beiden-waren-ein-paar-143480 ( Ganzer ArtikelL)


Der wegen Vergewaltigungs-Verdacht verhaftete Wetter-Moderator führte offenbar ein Doppelleben!
Von Antonia Sell | Aktualisiert um 11:18 | 26.03.2010
Blick.ch



Auch dem Schwetzinger Oberbürgermeister geht der Fall sehr nahe. «Die ganze Sache ist ein Schock», sagt René Pöltl. «Es gibt viel zu viel häusliche Gewalt. Ich halte Petra für äusserst glaubhaft.»


Mein Schreiben:

Der OB sollte sich raushalten
Wie kann sich ein Oberbürgermeister in eine laufende Untersuchung einmischen? Seine Kommentare in der Schweizer Boulevardzeitung Blick waren unüberlegt und unqualifiziert. Wenn Krethi und Plethi jetzt auf einmal alles genau gewusst hat, wieso war dann das angebliche Opfer so ahnungslos?

Pöltl sagt: "Ich halte Petra für äußerst glaubhaft." Damit suggeriert er, dass Jörg Kachelmann lügt. Obwohl, auch für Oberbürgermeister, grundsätzlich die Unschuldsvermutung gilt. In "Schwätzingen", Mannheim und Umgebung gibt jeder wohl sehr gerne Interviews.

R-E.N., Grenchen

Anmerkung der Redaktion : René Pöltl war seinen Angaben zufolge von der Blick-Redakteurin beim Mittagessen im Café Journal zufällig entdeckt worden und wurde bei dieser Gelegenheit fotografiert und danach gefragt, ob er wusste, dass Jörg Kachelmann in Schwetzingen liiert war und des Öfteren in der Stadt weilte. Das habe er auch bestätigt. In den anderen Angaben, die in einem Artikel des Blicks veröffentlicht wurden, sei er anschließend falsch zitiert worden, so Pöltl unserer Zeitung gegenüber. In der Tat waren dort Einschätzungen Pöltls veröffentlicht worden, nach denen das Opfer absolut glaubhaft sei und er vor deren Seriosität überzeugt sei. Aufgemacht war der Beitrag, als habe man ein ausführliches Interview mit dem Schwetzinger Oberbürgermeister geführt. Übrigens eine durchaus typische Vorgehensweise bei Boulevardblättern.

Schwetzinger Zeitung
03. April 2010


Auch ja, auf dieser Seite gibt es auch das Wohnhaus der "bloden" Person zu sehen!

Dienstag, 30. März 2010

Die Arroganz der Staatsanwaltschaft

1)Ich toleriere und entschuldige keine, wie immer geartete Straftat. Es ist für mich selbstverständlich, dass jeder Täter, sofern er einen fairen und voreingenommenen Prozess erhält – in welchem ihm seine Delikte zweifelsfrei nachgewiesen werden - abgeurteilt werden muss.

2) Die hier zitierten Namen sind im Internet, in den schreibenden und sendenden Medien bereits genannt worden. Ich begehe hier keinen Verstoss gegen das Persönlichkeitsrecht oder den Datenschutz.
Wer sich ein wenig dafür interessiert, muss feststellen, dass die Mannheimer Staatsanwalt seit langen Schwierigkeiten hat ohne Vorurteil Prozesse vorzubereiten oder durchzuführen.

Erinnern wir uns an die Affäre Peter Graf. Lange vor dem Prozess war er in der Öffentlichkeit vorverurteilt worden.


Zitat: Hessens Generalstaatsanwalt Hans-Christoph Schäfer schrieb in einem Fachaufsatz, dass ein fairer Prozess kaum mehr stattfinden könne. Wie könnten Richter und Schöffen da noch unvoreingenommen sein? Zitat Ende


Erinnern wir uns an den Prozess gegen Ernst Zündel – ein so wichtiger Prozess, der alle Holocoustleugner endlich zum Schweigen hätte bringen sollen. Der erste Prozesstag fand am 8. November 2005 statt und endete mit einem Eklat, bevor es zum Verlesen der Anklageschrift kam, Tumulte und gegenseitige Schuldzuweisungen. Dabei hätte dieser Prozess, der weltweit beobachtet wurde, mit dem grössten Fingerspitzengefühl geführt werden müssen.

Der Fall Harry Wörz http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,656792,00.html

Die angeblich „objektivste Behörde der Welt“ betreibt immer öfter zu Lasten prominenter Verdächtiger eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und bedient dafür das überschäumende Interesse der Medien mit feinstem Futter. Die plaudernden Sprecher betreiben dabei schlicht “Litigation-PR”( ist eine spezielle Art der Public Relations, bei der die Kommunikation vor, während und nach juristischen Auseinandersetzungen gesteuert wird.) und werben um Akzeptanz der Öffentlichkeit für die Entscheidungen der Staatsanwaltschaft, z.B. für Ermittlungen und U-Haft.

Herr Andreas Grossmann, gibt fast täglich Kommuniqués über Jörg Kachelmann heraus:

Behördensprecher Andreas Grossmann mit: "Wir haben mehr als eine bloße Anzeige."(Süddeutsche)
"Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Angaben der Frau stimmen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Andreas Grossmann (Spiegel online)

Wir werden ihn nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen bis zum Prozesstermin in Haft behalten“, sagt der Mannheimer Staatsanwalt Andreas Grossmann der Zeitung (Bunte.de)

Sein Anwalt beantragte einen Haftprüfungstermin, wie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Mannheim, Andreas Grossmann, dem Sender Radio Regenbogen sagte.

Die Mannheimer Staatsanwaltschaft geht derzeit von einer Anklage gegen Wettermoderator Jörg Kachelmann wegen Vergewaltigung aus. «Sobald die Verurteilungswahrscheinlichkeit bei 51 Prozent liegt, kommt es auch zur Anklage. Nach derzeitigem Stand, und nur nach diesem, liegt die Wahrscheinlichkeit im Fall Kachelmann deutlich höher», sagte der Sprecher der Mannheimer Staatsanwaltschaft, Andreas Grossmann, dem «Mannheimer Morgen»

„Vielleicht kommt es nie zu einer Anklage“, sagte Grossmann. Deshalb sei auch die Dauer der Untersuchungshaft nicht absehbar.

Um nur einige zu zitieren.
Grossmann Interviews – Grossmann Statements von Mannheim bis Timpuktu, es gibt kein Blatt, kein Sender dem dieser Staatsanwalt nicht seine ureigenste Meinung aufdrängt. Und.. Ein bisschen im Web recherchiert, ganz so unumstritten ist er wohl nicht.

Die Indiskretion von Armin Thiel:
Die Nachrichtenagentur apn berief sich auf Armin Thiel von der Bundespolizei, der bestätigt habe, dass es sich bei dem Verhafteten um Kachelmann handele. Dass Thiel dazu gar nicht befugt war, weil er mit dem Verfahren nichts zu tun hat, könnte zu disziplinarrechtlichen Konsequenzen führen.

Dazu ist lesenswert: http://www.moenikes.de/ITC/2010/03/25/turk-tauss-benaissa-und-jetzt-kachelmann-dringend-gesucht-grenzen-fur-die-offentlichkeitsarbeit-von-staatsanwaltschaften/

Hat man aus dem Vorgehen der Darmstädter Staatsanwaltschaft im Falle der No-Angels-Sängerin absolut nichts gelernt? http://www.stern.de/lifestyle/leute/aus-haft-entlassen-nadja-bleibt-bei-den-no-angels-661620.html


„Eigene Fehler in der Kommunikation wären, wenn überhaupt, dann nur Fehler in der „B-Note“ und für den Betroffenen jedenfalls strafprozessual unbeachtlich“, meint ein Staatsanwalt. Was für eine dümmliche Aussage.

„Die Rache ist das Zeichen eines kleinen und schwachen Geistes und die Freude einer niederen Seele.“ Juvenal

Gerhard Schröder hatte Ehefrauen und daneben Freundinnen. Sarkozy tut es, Berlusconi auch. Thomas Klestil tat es, Willi Brandt, Bill Clinton, Lothar Matthäus oder Boris Becker. Das ist nicht neu. Die Götter der Antike fanden nichts dabei, die Kaiser, Könige und Fürsten auch nicht. Charles Windsor hat sogar „Bis das der Tod uns scheidet“ aus der Trauungsformel streichen lassen. Die Zahl der Männer, die verheiratet sind und daneben Freundinnen haben, ist unabsehbar und unzählbar.

Bei vielen wird es durch Indiskretionen oder Profilierungssucht publik. Manche aber geben die Intimi ihres Privatlebens nicht bekannt. Warum nicht? Wenn das geht, auch wenn man(n) in der Öffentlichkeit steht, dann Gratulation.

Wenn also J.K. zwei bis vier Geliebte geleichzeitig hatte - keine von der anderen gewusst haben soll, dann kann ich nur sagen:“ À la bonne heure!"“ und Hochachtung!“

Denn sind wir doch ehrlich, was sind das für Frauen, die sich um nichts kümmern, als um den Status, den sie als Anhängsel eines Prominenten erlangen könnten. Vielleicht auch die kleinen Geschenke, die die Freundschaft erhalten oder die Hoffnung auf einen Aufstieg, irgendwann vielleicht.

Was sind das für Frauen, die es akzeptieren, niemals das Domizil, seinen Wohnort vorgeführt zu bekommen, keinen Schimmer von seinen Vorlieben zu haben, sei es die die Einrichtung, der Urlaubsort, seine Bücher, der Hund oder die Katze. Einzig und allein zu wissen, dass der Mann den ich liebe Spaghetti al‘Tonno und Perrier mag und welche Stellung er im Bett bevorzugt, ist für eine angeblich langjährige Beziehung mehr als wenig. Das ist absolut unglaubwürdig.

Der Standartsatz:“ Erzähl mir mehr von dir“ wird uns schon mit der Muttermilch mitgegeben. Wir Frauen sind nun einmal „wissensdurstig“! Kein Mann auf dieser Welt denkt so genau, als dass ihm nicht einmal ein Faux pas passiert, er sich verspricht und/oder eine Kleinigkeit einer Anderen im Auto liegenbleibt. Schon die Ausreden in diesem Fall wird jede Frau mit Grips hellhörig machen.

Welcher Frau würde nicht auffallen, dass er sie niemals seinen Freunden vorstellt?

Das Ansinnen:“ Ein Nest nur für unsere Liebe zu bauen, geschützt vor der bösen Welt, die sie nur zerstören würde“ gab es vielleicht im 19 Jahrhundert. Aber doch nicht in unserer aufgeklärten, emanzipierten Zeit. Diese Geschichte ist so schlecht, dass nicht einmal Rosamonde Pilcher sie schreiben würde. Und das erzählt von eine berufstätigen Frau im 21. Jahrhundert, 33 Jahre nach Gründung der Emma von Alice Schwarzer? Tante Alice muss ja vor Entsetzen über so viel Absurdität die Wände hochklettern. Nein, diese Radiomoderatorin verkauft uns ALLE für besonders bescheuert und dumm.

Meine Überzeugung ist, dass alles erfunden ist, einschliesslich der angeblichen Vergewaltigung. Es ist nicht nach ihrem Kopf gegangen, die Rachegefühle wurden so gross, dass sie die Vernichtung eines Menschen ohne Skrupel in Kauf genommen hat.

Montag, 29. März 2010

Die ganze Story ist sowas von unglaubwürdig!

Haben wir nicht genug „Nachhilfeunterricht“ im TV um zu wissen was es braucht um Voraussetzungen für Anschuldigungen jeder Art vorzubringen? Die ganze Story ist sowas von unglaubwürden.
Welche Frau, blond, schwarz oder gefärbt, ist so dumm sich in acht( elf?) Jahren nicht dafür zu interessieren, was ihr angeblicher Lebensgefährte so macht, wenn er gerade mal nicht da ist? Besonders wenn er – in dieser Zeit – mehr als ein Jahr in Kanada gelebt hat, geheiratet hat und ZWEI Kinder in die Welt gesetzt hat. Diese Person ist eine Schande für ihr Geschlecht. Wir Schweizer haben alle einen Heimatort (steht im Pass), wo von der Wiege bis zur Bahre, bereits vom Ur-Ur-Grossvater an, alle Zivilstandesnachrichten erfasst sind. Egal ob Eheschliessung, Scheidung, Geburt der Kinder, Vorstrafen, Militärpflichtersatz , einfach alles. Mit ein wenig Grütze im Kopf und Fr. 14,95 ist man dabei! Und „Google sei Dank“ ist doch, gerade ein Promi, mehr als gläsern.
Ich lasse mir ja noch einreden, dass Frau, wenn sie schwer verliebt ist, an einer eventuellen Geheimhaltung Spass hat, weil es soooooooooooo romantisch ist. Ein Jahr, vielleicht zwei, aber dann ist Schluss mit lustig. Die Person hat wohl zu viel Courts-Mahler gelesen, dass sie versucht uns ihren Schwachsinn weiss zu machen. Er wollte das Verhältnis( sofern es überhaupt ein solches war) beenden und sie hat es nicht ertragen, also was liegt näher, als ihn zu demontieren. Und ihr Umfeld spielt fleissig mit!
Dann arbeitet diese Person noch wochenlang, obwohl angeblich schwer verletzt und traumatisiert, versteckt sich erst in einer Klinik, nachdem keinerlei Gefahr von dem angeblichen Vergewaltiger ausgeht, weil sie ihn hinter Gitter gebracht hat. Lässt aber jeden Tag neue Angaben über die angebliche Tat – gesteuert von dem sehr auskunftsfreudigen Anwalt –„durchsickern“!
Klar, die Behörden müssen allen Anschuldigungen nach gehen. Ob sie stimmen oder nicht, ist irrelevant. Und klar ist auch, dass sich die Mannheimer mit Vehemenz darauf gestürzt haben, wann bekommt man schon mal einen Prominenten in die Fänge und kann sich öffentlich zur Schau stellen. Wie rechtens diese unqualifizierte Freigabe von Details an die Medien ist, wird sich noch herausstellen.
Wenn der angebliche Vergewaltiger ein einfacher Bürger gewesen wäre, kein Hahn würde nach der Geschichte krähen. Aber es ist Jörg Kachelmann, damit sind wohl alle rechtsstaatlichen Prinzipien ad absurdum geführt und der Schrei der Medien: „Hängt ihn“ legitimiert.

Zuerst war es nur eine Vergewaltigung.....

die - natürlich viele Stunden später, versteht sich – irgendwo weit ab vom Tatort (sprich Wohnort) gemeldet wurde. Nicht sofort bei der Polizei gemeldet, natürlich nicht… obwohl J.K noch im Lande war, er soll ja erst anschliessend nach Kanada geflogen sein, denn sonst wäre der Schwindel aufgeflogen, die Inszenierung nicht so präzise ausführbar gewesen. . Ist das unmittelbar nach der Tat, wie der Herr Anwalt in der Bildzeitung melden lässt? Der Anwalt der sich bei einem Interview filmen (Video auf Bild.de) als mit Fingerspitzengefühl handelt, auch um das angebliche Opfer zu schützen?

Dann die Verhaftung – von der Kripo ( Mannheim? Heidelberg?) WOCHENLANG vorbereitet gewesen sein. Von den Vorbereitungen sickert nichts durch! Nach „Spiegel“-Angaben äußerten sich die Beamten beeindruckt davon, dass es gelungen sei, eine prominente Person an einem so öffentlichen Ort festzunehmen, ohne das es jemand mitbekommen hat. Jaja… Aber die Verhaftung war Minuten später medienbekannt?( NTV Breaking News vom letzten Samstag-Abend) Welche Summe ist da über welchen Tisch gegangen?

Die Nachrichtenagentur apn berief sich auf Armin Thiel von der Bundespolizei, der bestätigt habe, dass es sich bei dem Verhafteten um Kachelmann handele. Dass Thiel dazu gar nicht befugt war, weil er mit dem Verfahren nichts zu tun hat, könnte zu disziplinarrechtlichen Konsequenzen führen.
Anschliessend die unsäglichen Kommentare des Sprechers der Mannheimer Staatsanwaltschaft, des Leiters der JVA etc. Soll der Kleinkriminelle J.K. aushorchen um anschliessend in einem eventuellen Prozess als Belastungszeuge auszusage? Glaubt der Leiter wirklich dass K. so blöde ist, sich einem solchem Kerlchen anzuvertrauen? Die Ausführung:, Er , K. wäre in einer Zweimannzelle um einem eventuellen Selbstmord vorzubeugen, ist wohl hanebüchen!

Dann meldet sich der Anwalt des angeblichen Opfers zu Wort, natürlich in der Bildzeitung und murmelt etwas von blauen Flecken die festgestellt wurden.

Dann melden die Medien die Wirtin vom Quadrato in Schwetzingen zu Wort: Sie waren so verliebt, er hat so viel Trinkgeld geben. Selbst der Bürgermeister René Pöltl (Blick.ch) muss seinen Senf dazu geben: Auch dem Schwetzinger Bürgermeister geht der Fall sehr nahe. «Die ganze Sache ist ein Schock», sagt René Pöltl. «Es gibt viel zu viel häusliche Gewalt. Ich halte Petra für äusserst glaubhaft.» Steht das einem Bürgermeister zu? Er stellt sich kühl über das Gesetz, denn in jedem Fall gilt zuallererst die Unschuldsvermutung!

Dann rückt der Anwalt damit heraus, die Verletzungen wären schwer sehr schwer gewesen- aber ach, die Person hat doch Stunden zugewartet bis sie zum Arzt gegangen ist. Schwetzingen besitzt ein Kreiskrankenhaus, musste es Heidelberg sein, und wenn, warum nicht unmittelbar und sofort nach der angeblichen Vergewaltigung.

Dann das liebe Mamilein: Meiner Tochter geht es gar nicht gut“, sagt die Mutter von Sabine W. (37, Name geändert) gegenüber der Schweizer Zeitung „Blick“. „Sie ist zusammengebrochen. Sie ist in der Klinik.“Radiomoderatorin Sabine W( vor ein paar Tagen war es noch Petra S, mal 32, mal 37, mal 39 Jahre alt ….). Und der bekannte TV-Experte Kachelmann sollen insgesamt elf Jahre ein Paar gewesen sein, sagt die Frau aus Schwetzingen (Baden-Württemberg). „Das ganze Leben von Jörg ist eine Lüge. Er hat die ganzen elf Jahre nur gelogen“, erzählt die Mutter unter Tränen. (Ich kenne so eine Mami, die jahrelang von den Machenschaften einer ähnlichen Tochter gut gelebt hat)
Und gleichzeitig soll Kachelmann auch noch geheiratet, zwei Kinder bekommen, mehr als ein Jahr mit Familie in Kanada gewohnt haben haben, und da schickt ihn Petra-Sabine-oder sonst was, nicht zum Teufel? Mami sagt: Von all dem hat Petra keinen Schimmer.(Blick.ch)Ist es nicht plausibler, dass er sie ab und zu besucht hat und diese Besuche gut dotierte? Und jetzt ist die Einkommensquelle weg, und das kann sie natürlich nicht ertragen. Tja, 20 Millionen Umsatz seiner Firma, da wäre als Frau K. schon etwas für die ganze Familie hängengeblieben.

Dann dürfen wir lesen, das K. angeblich den DNA – Test verweigert hat. Für wie blöd halten diese Blätter die Leser, selbst der Nichtjurist weiss, dass in Nullkommanix eine richterliche Anweisung ausgestellt wird um DANN zu bekommen. Und was beweist diese, dass er in ihre Wohnung war, dass er mit ihr geschlafen hat, na und? Selbst wenn sie Spermaspuren am Hals gehabt hätte beweist das nichts, ausser jenen, die nicht wissen wie ES geht!

Dann diese unsägliche Vorführung mit Einschluss in die grüne Minna – Alles abgesprochen tönt die Staatsanwaltschaft. Und warum ärgert sich der Anwalt von Kachelmann darüber. Der müsste doch blöd sein, wenn er Unwahrheiten verbreiten würde, oder?
Jetzt also auch noch ein Messer – sehr gut, wann hat Kachelmann das benützt? Vor den blauen Flecken oder danach? Und zu welchem Zweck? Und die Drohung, sie das ach so arme Opfer dürfe nicht zur Polizei gehen. Ich kann nicht glauben, was uns da verkauft werden soll. Der „Focus“ schreibt unter Berufung auf Ermittlerkreise, habe er die Frau ins Schlafzimmer gezerrt und vergewaltigt. Währenddessen soll er ihr das Messer an die Kehle gehalten haben. Nach der Tat soll Kachelmann sie weiter bedroht haben: Sie solle keine Anzeige erstatten. Soso…

Dann der liebe Papi: «Uns allen geht es unverändert schlecht», sagt ihr Vater gestern zu BLICK. «Dass er weiter in Haft bleibt, das ändert für uns gar nichts.»
Und wer hat die Fotos vom Hofgang in der JVA( Bild Fotogalerie) an die presse verkauft?
Nur die besten Freund wissen nichts von dieser angeblich langjährigen Freundschaft: Frank Werner, Meteo¬media-Verwaltungsrat und enger Freund, war wohl ahnungslos. Er sagte am Montag noch: «Meines Wissens war er Single.»

Verdammt noch einmal, wer denkt eigentlich an Lukas und Robert, die Kinder?
Diese wurden von der Person, ohne Rücksicht und charakterlos in einen Sumpf hineingezogen, nur weil sie es einfach nicht ertragen konnte, dass es einfach aus war. Denn ich bin felsenfest davon überzeugt, dass kein Wort stimmt.

Einen Freispruch kann doch Jörg Kachelmann gar nicht mehr erwarten, so wie sich die Justiz bisher verhalten hat, jetzt „Recht“ zu sprechen, wäre eine Schelte an die Mannheimer(Heidelberger) Und welche Krähe hackt der andern schon ein Auge aus.
Über Jörg Kachelmann war das Urteil schon in dem Moment gesprochen als der Sprecher der Staatsanwaltschaft Grossmann unmotiviert bekannt gab:«Wir schätzen die Aussagen der Frau als glaubhaft ein», Damit ist doch alles gelaufen.

Den deutschen Staatsanwälten fehlen klare Regeln für ihre Informationspolitik. Ermittler haben ihre Informationen in diesem Stadium des Verfahrens zu beschränken; sie müssen der Öffentlichkeit nicht aufnötigen, wie sehr sie von ihrem Verdacht überzeugt sind, welche Beweise es dafür gibt.